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»IN SACHEN STÖRTEBEKER« – Roman

WER IST WER?

Eine kurze Charakterisierung der Figuren: 

• Ein greiser Laienbruder – lebte im Kloster Ihlow bei Aurich. Er verfasste seinen Lebensbericht. Seine Lebensbilanz ging nicht auf. So viel beten, wie’s nötig gewesen wäre, das konnte er gar nicht mehr. Deshalb bittet er um Vergebung seiner Sünden. ›Mögen die werten Brüder ihn tüchtig in ihre Gebete mit einschliessen‹. 

Schola Dei Ter Yle, Land der Friesen, Nebelung im Jahre des Herrn 1417; so beginnen seine Einlassungen. Um ein Gefühl für die Zeitgeschichte zu bekommen, steht vor jedem Hauptkapitel sein niedergeschriebener Text.

• Dr. Isolde O`Nelly – die Hamburger Museumsdirektorin ist in Nöten. Ein unersetzliches Museumsstück kam ihr abhanden. Der Störtebeker-Schädel wurde aus der Ausstellung gestohlen. Sie sucht Hilfe bei ihrem Anwalt und einem befreundeten Fotografen. Ein steiniger Weg voller Verwicklungen liegt vor ihr. So verblüfft sie die versammelten Pressemitglieder mit ihrem ›Storytelling‹. Die Presse hatte in äußerst flapsiger Sprache über die sterblichen Überreste Störtebekers geschrieben. Isolde stammt aus Irland und hat dank ihrer Herkunft keine Berührungsängste mit Übersinnlichem.

• Henning von der Dyck – ist der Anwalt und er hilft sehr gerne bei der Suche. Hat er doch ein Auge auf seine Mandantin Isolde geworfen. Mit einer ostfriesischen Teezeremonie seiner Heimatstadt Emden gedenkt er die Angebetete zu betören. Ist Ostfriesentee ein Liebeselixier? Von Hokuspokus jedenfalls hält er rein gar nichts. Dass Lars ihn hierin verstrickte, schmeckt ihm überhaupt nicht. Er tut es als Spökenkiekerei ab, hat aber die Rechnung ohne die Kräfte aus der geistigen Welt gemacht. Der wird sich noch wundern.

• Lars Bunjes – ist Künstler und Fotograf. Kennt Isolde schon länger. Er überredet den anwaltlichen Freund zu einer Séance. Er will so seine väterliche Abstammung klären. Das klappt nicht, aber, er ahnd nicht, was ihnen beiden daraus erwachsen sollte. Dank einer Auftragsarbeit wird Lars so zum Entdecker des schnöden, frechen Diebstahls des Exponates. 

• Dr. Konstantin Kayser – ein ausgemachter Frauenfeind. Er ist der Stellvertreter der Direktorin. Sich selber hält er für die weitaus bessere Besetzung der Leitungsfunktion. Dem entsprechend macht der Chefin das Leben schwer. Denn aus Platznot teilen sich die zwei ein Büro. Der für ein paar Tage unbemerkt gebliebene Diebstahl ist ›Wasser auf seine Mühlen‹. Damit will er sich so richtig profilieren. Auf Deubel komm raus!

• Remmert Hackebiel – ist ein undurchsichtiger Kerl. Von hünenhafter Gestalt, so ein Typ Seebär, Wikinger oder Althippie. Was hat der mit der Anderswelt zu schaffen? 

• Klaus Störtebeker – der sagenhafte Freibeuter und Seeräuber. Er ist eine historisch belegte Figur. In englischen Klageakten aus dem 14. Jahrhundert beklagt man sich über ihn. Die Hamburger brüsten sich damit, ihn auf der Elbinsel Grasbrook geköpft zu haben. Ja, genau, um nichts anderes als um seinen Kopf geht es in meiner Geschichte.

• Frau Sybille Reichert – ist Heilpraktikerin und Medium. Sie ist die Mittlerin zwischen Diesseits und Jenseits. Misstrauisch beäugt von Henning. Welche Rolle spielt sie wirklich?

• Fiete Wagner – ist ein ehemaliger Fahrensmann und nun der Wirt der Hamburger Lügenkneipe ›Zum totgeschossenen Hasen‹. Er ist neben Isolde einer der Erzähler der Störtebeker-Legende. Er kommt bestens bei Frauen an, hat aber mächtig Stress mit seiner Pächterin Peggy. Es geht um die fehlenden Umsätze der Lügenkneipe. Die will er nämlich mit seinen ›Erzählevents‹ wiederbeleben.

• Peggy Täschner – ist eine pralle, schlitzohrige Hamburger Deern, die gerne auf ihren Vorteil bedacht ist. Mit ihrer Dickköpfigkeit bringt die unbelehrbare Wirtin ihren Verpächter der defizitären Kneipe mächtig zur Verzweiflung. Und ihre beiden Mitbewohner bringen sie selber mit ihrer Großmannssucht in schwere Bedrängnis.

• Holger Groß – ein Machotyp, kleinkriminell und geldgeil. Gilt als Leich unterbelichtet mit großem Ego. Er ist der Lebensgefährte der Kneipenpächterin Peggy.

• Eddie Wehrmann – ist ein armseliges Muttersöhnchen und Kumpel von Holger. Die Wirtin hilft ihm dabei, sich von der dominanten Mutter abzunabeln. Denn Eddie ist den Verhörmethoden von Muddi nicht gewachsen.

• Muddi Inge Wehrmann – schwingt nicht nur den Kochlöffel in der Lügenkneipe. Sie hat auch die ›Fernsteuerung‹ für ihren Sohnemann.

• Olaf Meyer – ist der Reporter der Hamburg Zeitung. Er bekommt einen anonymen Tipp und deckt damit den, skandalös vom Museum vertuschen Diebstahl auf. Späterhin macht er sich um den Ostfrieslandtourismus verdient. 

• Marion Pedersen – ist die Kommissarin mit Feingefühl für Kunstdiebstähle. Sie ist mit der Aufklärung betraut. Der Museumsleitung macht sie sehr wenig Hoffnung darauf, den Störtebekerschädel jemals wiederzufinden. 

 

 

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