Wie bist du auf die Idee gekommen?

Klaus Störtebeker!  

  

Glaubt man den Erzählungen, dann hatte der Störtebeker mächtig Schlag bei Frauen. Dabei war er für die damaligen Zeiten ein Kerl im höheren Alter. Wie das bei Alpha-Männern ist, seine Stärke, Finanzkraft und Ausstrahlung zog unwiderstehlich die Damen in den Bann. Und es solle einige gegeben haben.

 

In lässiger Kämpferpose, das Enterbeil locker geschultert, steht sein Denkmal auf dem Marktplatz. Er genoss großes Ansehen in der Bevölkerung, das lässt sich heute noch feststellen. Bei näherer Betrachtung fragt man sich, zwang die Liebe den Seeräuber in die Knie? Als er sich an eine Frau band, war das der Anfang von seinem Ende? Oder war es sein Übermut gepaart mit Unverfrorenheit?

 

Die Entstehungsgeschichte

 

Heute berichte ich Euch von meinem Romanprojekt. Die Idee, über den Störtebeker zu schreiben, die existierte seit sehr vielen Jahren. Wie das Leben so spielt, lange dümpeln Vorhaben vor sich hin, alles dauert seine Zeit. Dabei spielte mir das »richtige Leben« gehörig in die Karten. Denn im Jahr 2010 beklagte das Museum für Hamburgische Geschichte den Diebstahl des Störtebeker-Schädels.

Eine bessere Steilvorlage für einen Autor kann es gar nicht geben. Statt den ›ollen Störtebeker‹ jetzt fantasy-mäßig nächtens auf den Hamburger Fleeten rumschippern zu lassen, wurde eine ganz andere Geschichte daraus. Wenn Ihr mögt, Ihr könnt sie jetzt lesen.
Ein Besuch in der Hansestadt Lübeck geriet zur Initialzündung. Das neu gegründete Hansemuseum war das Ziel. Zu Recherchezwecken besuchte ich zusammen mit meinem Mann und einer Freundin das Museum. Mit etlichen Druck-Erzeugnissen im Gepäck ging’s wieder nach Hause. Dort inspirierte uns der Ausflug zu einem Brainstorming. Mit ein bis zwei Fläschchen Rotwein gedopt, ließen wir die Gedanken nur so stürmen, nee, das war wohl doch eher ein Orkan. Wir resümierten über Tod und Teufel, krude Beziehungsmodelle und fingen an, bereits zu plotten. Hokuspokus, Spökenkiekerei und Robin Hood wurden ins Feld geführt. Selbst den Kreuzfahrer Richard Löwenherz bezogen wir mit ein. "Roman" kann eben alles!

Auch über die Namen von einigen Protagonisten machte ich erste Notizen. Was soll ich sagen, teilweise sind die Personen derzeit Bestandteil meines Projektes.

Nicht immer tun die Romanfiguren dass, was ich ihnen zugedacht hatte. So nahm die Figur der Isolde eine ganz andere Entwicklung, und Henning wurde zu meinem Helden. Irgendwo am Anfang der Geschichte hatte ich die Weichen entsprechend dafür gestellt. Ich wusste ja, wohin das Geschehen führte, aber, wie geht der Weg dorthin?

Wie's weitergeht ... …

 

Am 25. September 2019 erschien die Printversion und inzwischen gibt es auch das E-Book.

Aus den einstmals geplanten 300 wurden 419 Seiten, nach dem Motto, darf's ein bisschen mehr sein. 

 

Eine Frage galt es noch zu klären: Welches Genre bedient mein Romanprojekt? Gar nicht einfach zu beurteilen, bei meiner Cross-over-Geschichte. Weil fürs Netz eine »Schublade« gebraucht wird, machte ich mich auf die Suche. In den Bereich der Fantasy gehört es unbedingt, es ist aber kein typischer Vertreter der Gattung. So wurde ich schließlich fündig: Contemporary Fantasy!

Sehe ich jetzt Fragezeichen? Bei Google ist erklärt, dass die reale Welt mit fantastischen Elementen unterbrochen wird, etwa durch Mythen oder Legenden. Ein Portal, für den Eintritt in die Fantastik existiert auch in meinem Buch. Ich bin also auf der richtigen Schiene.

 

Wer sind meine Helden?

 

Der Störtebeker? Schwierig, denn der ist  ›mittelbar‹ beteiligt. Oder etwa doch nicht?

Der Anwalt Henning? Wenn der nicht, wer dann. Um ihn dreht sich die ganze Geschichte. Auch wenn es ihm anfangs nicht bewusst ist.

Die Museumsdirektorin Isolde? Auch sie steht im Mittelpunkt.

Der Fotograf Lars ist der ›Türöffner‹ für den geisterhaften Remmert und ein Freund für Henning.

Konstantin, einer ist hier immer der Gegenspieler. Ein frauenfeindlicher Fiesling.

Die Kneipenmannschaft Peggy, Holger, Eddie, Fiete und Muddi Inge bringen Schwung inne Bude.

Die Aufklärer sind der Reporter  Olaf Meyer und die Kommissarin Marion Pedersen.

Frau Sybille, ist sie der Weisheit letzter Schluss? Hat sie den Schlüssel?

Der alte Kämpfer  Remmert weist den Weg!

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0