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Reichweitenangst

Reichweitenangst – das ist die neue Vokabel in unserem Wortschatz. Bei dem Benziner hatte mein Mann Gerd absolut kein Problem damit, auf dem letzten Tropfen zu fahren. (Das hat mich stets geärgert.) 

Ganz anders stellt es sich beim neuen E-Auto dar. Denn wenn hier Schluss ist, dann ist Schluss. Mit Elektroladesäulen sind die Tankstellen immer noch recht spärlich ausgestattet und nicht jede Ladesäule eignet sich für unser Fahrzeug. Deshalb achtet er penibel auf die angezeigten restlichen Kilometer.

Apps helfen dabei, die geeigneten Ladestationen zu finden. Für zu Hause haben wir eine eigene Möglichkeit geschaffen. Wir hatten das Glück, rechtzeitig den Antrag auf Förderung zu stellen, der auch bewilligt wurde. Derzeit werden Anfragen nicht mehr angenommen. 

Unter Zeitdruck darf man nicht stehen, wenn man ausschließlich ein E-Fahrzeug fährt. Drei längere Strecken haben wir inzwischen bewältigt. Sorgfältige Planung ist sinnvoll, wir suchten uns Ladegelegenheiten, die wir mit einer Mittagspause verbinden konnten. Auch hierin besteht noch viel Luft nach oben. Denn wer will schon an einer öden Tankstelle eineinhalb Stunden rumsitzen. Zumal jetzt im Winter. 

Apropos Winter, die Ladekapazität unterscheidet sich deutlich vom Herbst. Aus unserer persönlichen Wahrnehmung können wir nur diese beiden Jahreszeiten beurteilen. Denn die aufgenommen kWh sind eindeutig geringer. Damit wären wir mal wieder bei der Reichweitenangst!

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